Wie nennt man eigentlich die Einwohner Sri Lankas? Srilankesen vielleicht? Oder Srilankaner? Unser Reiseführer ist Singalese, sagt er. Die Singalesen stellen die Mehrheit der Bevölkerung, und die meisten von ihnen sind Buddhisten. Es gibt aber auch Christen hier: unser erster Stopp in Negombo, wo auch unser Hotel steht, gilt einer katholische Kirche mit bunten Glasfenstern und ebenso bunten Heiligenfiguren. Nach einem Rundgang vorbei am Hafen und durch die lebhaften Gassen dürfen wir den langen Tag beim Abendbuffet ausklingen lassen.
Für den kommenden Morgen steht ein Besuch auf dem Fischmarkt an. Was da so alles angeboten wird, von den kleinsten Heringen bis zum wuchtigen Thunfisch. Eine Spezialität des Landes ist Trockenfisch, die silbrigen Leiber werden aus den Netzen zuerst in Körbe geschüttelt und dann ein Stück abseits zum Trocknen ausgebreitet. Später werden sie dann in Pappkartons verpackt und abtransportiert.
Angesagtestes Verkehrsmittel hierzulande ist das Tuk-Tuk, die motorisierte Form der Rikscha. Das dreirädrige Gefährt hat vorne einen Lenker wie ein Roller, jedoch mit Frontscheibe samt Scheibenwischer und einem Verdeck. Im hinteren Teil befindet sich eine Sitzbank.
Wir bevorzugen den Bus, auch wenn der uns erst einmal stehen läßt und die Zentrale einen anderen schicken muß. Der Neue ist gerade mal ein Jahr alt, will heißen: er wurde vor einem Jahr gebraucht importiert. In Sri Lanka wird fast alles gebraucht in Verkehr gebracht, Kühlschränke, Fernseher, sogar Matratzen. Nur die Tuk-Tuks nicht.
Der neue Bus erfährt seine Feuertaufe auf einer längeren Strecke, die uns zunächst an einer Ziegelei und an einer Kokosflechterei vorbei und schließlich ganz nah an die heiligsten Stätten des Buddhismus heranführt. Sie stehen morgen auf dem Programm.