Was hier so frisch, ja beinahe appetitlich aussieht, sind Millionen Jahre alte versteinerte Araukarien-Früchte. Wir entdeckten sie im Museum des kürzlich verstorbenen Fossiliensammlers Hans Klein. Auf engstem Raum sind dort bemerkenswerte Raritäten versammelt, teils aus dem Fränkischen, teils von anderen Kontinenten wie etwa dem Petrified Forest in den USA.
Beinahe hätten wir das Museum nicht gefunden, denn die in älteren Verzeichnissen eingetragene Hauptstraße wurde nicht nur umbenannt, sondern das Städtchen ist durch Eingemeindung zu einer neuen Hauptstraße gekommen, so daß das Navi den interessierten Besucher zielstrebig zum falschen Haus führt. Gut, daß wir so hartnäckig geblieben sind. Prichsenstadt ist übrigens auch als städtebauliches Ensemble durchaus sehenswert.
Heute morgen besuchten wir schon das Stadtmuseum in Schlüsselfeld mit seiner „Steigerwald-Hangmaus”, deren bergseitige Füße angeblich kürzer sind als die talseitigen. Man darf eben nicht alles glauben.
Für den späten Nachmittag steht noch ein Museum auf dem Programm, das auch nicht ganz leicht zu finden ist, denn es befindet sich … in der Vollzugsanstalt, auf deutsch Gefängnis. Um Strafvollzug geht es in der Ausstellung jedoch nur ganz am Rande, eigentliche Attraktion des Museums sind die Räume selbst, denn das Gefängnis war früher ein Kloster und das Museum die Wohnung des Abtes. Mit barockem Hausaltar.
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Ziel der Mission war übrigens jeweils eine Bildstrecke:
- Stadtmuseum Schlüsselfeld
- Privatmuseum Hans Klein
- Museum der Geschichte Ebrach