Gischt und Regenbögen

Das Wetter muß mitspielen, will man die Iguazú-Fälle in ihrer vollen Pracht erleben. Und das Wetter spielt mit: die Sonne zaubert Regenbögen in die schäumende Gischt, während wir auf sicheren Stegen zuerst den Teufelsschlund ansteuern, wo sich der größte Tal der gewaltigen, breit heranfließenden Wassermassen unter lautem Tosen in eine Schlucht stürzt, deren Grund man bestenfalls erahnen kann, so dicht ist die aufsteigende Gischt.

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Das Bähnlein hat trotz schmaler Gleise recht viele Besucher hergebracht, so daß man nicht sofort einen Platz in der ersten Reihe bekommt, mit etwas Geduld und Sprühnebel-Toleranz klappt es aber ganz gut. Wir halten uns nicht lange auf, denn es warten noch andere Aussichtspunkte auf uns. Sie liegen entlang eines Weges, der geschickt an den Rand der Schlucht gebaut ist und dabei auch den einen oder anderen Flußarm überspannt, so daß direkt über den heranfließenden und sich dann hinab stürzenden Wassermassen steht. Ein weiterer Weg führt auf halber Höhe zu einigen markanten Stellen.

Es ist schon später Nachmittag, wir sind ja nach einem Inlandsflug vom kleineren der beiden Flughäfen von Buones Aires erst um die Mittagszeit hier angekommen. Und im Schatten liegende Wasserfälle sind nun einmal nicht mehr ganz so interessant. Morgen werden wir die brasilianische Seite der Fälle besuchen, auch das Hotel liegt bereits in Brasilien. Der Grenzübertritt gestaltet sich dieses Mal allerdings wesentlich bequemer als der von Peru nach Bolivien.

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