Wir sind in Berlin. Da waren wir zwar auch schon voriges Wochenende, aber dieses Mal ist alles anders: Zug statt Auto, anderes Hotel, anderes Opernhaus, andere Oper. Warum wir die beiden Opern nicht auf denselben Termin koordiniert haben? Nun, man darf sich beim Buchen ja auch mal um eine Woche vertun. Der Barbier von Sevilla in der frisch renovierten Staatsoper unter den Linden war jedenfalls ein voller Genuß mit sehr überzeugenden Darstellern. Und Kulissen werden ohnehin überbewertet.
Wie sind wir eigentlich auf das Hotel Aquino gekommen? Es ist ebenso nüchtern wie die soeben erwähnte Bühnengestaltung, aber sehr sauber, sehr ruhig und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Und das trotz der verkehrsgünstigen Lage in der Nähe des Naturkundemuseums, dem wir dann auch am Nachmittag noch einen Besuch abstatteten. Die Saurierskelette sind wirklich eindrucksvoll, die Feuchtpräparate-Sammlung gigantisch und Ara-Ausstellung eine Ermahnung, die Heimat dieser einzigartigen Vögel zu schützen, denn von einigen Arten leben nur noch wenige tausend Individuen.