Ferientempel

SpeisetempelUnser Lieblingsplatz sind die kleinen Vierertische neben der Freiluftbar, ganz am Rande, wo das liebliche Plätschern des Springbrunnens eine entspannte Atmosphäre schafft, die man stundenlang genießen möchte, zumal es weder zu kühl noch zu warm ist und ein angenehmes Lüftchen die langen Palmwedel über unseren Köpfen leise wippen läßt. Und wären da nicht die vielen gelb-weißen Sonnenschirme, man könnte glauben, um 2000 Jahre in eine andere Zeit versetzt worden zu sein, denn allenthalben erheben sich weiße Statuen, anmutig die Frauen, martialisch die Männer. Das Beste von allem aber ist der Speisetempel mit seiner Front aus dorischen Säulen und einem Giebelfries, über dem sich eine bronzene Quadriga erhebt. Abgesehen davon, daß die vornehmen Römer sicher nicht die Wasserbecken ihrer Villengärten durchschwommen hätten und samt ihrer Bediensteten anders gekleidet waren, ist das Ambiete wie geschaffen zum Abschalten, und wir könnten hier wochenlang aushalten.

Zumal wir auch ausgezeichnet verköstigt werden, mit allem was die türkische Küche zu bieten hat, und das dreimal täglich. Nein, eigentlich sogar fünfmal, denn es gäbe ja auch noch den Nachmittagskaffee und den Mitternachts-Imbiß. Am Strand waren wir auch schon, er liegt gegenüber der Schnellstraße und ist, vorbei am bronzenen Denkmal eines römischen Streitwagens, durch eine Unterführung zu erreichen, die innen genauso üppig dekoriert ist wie die Zimmer und Gänge, die Außenfronten und natürlich das Innere des Speisesaals, wo just im Augenblick das Mittagsmahl für uns bereitsteht. Es gibt Hähnchenkeulen und noch allerlei andere Leckereien.

Der Chef, Herr Yetkin, kümmert sich liebevoll um seine Gäste, alle sollen zufrieden sein und sind es auch. Vorgestern wurden wir von ihm durch das Firmenmuseum geführt, es befindet sich über der Rezeption und hat, wen wunderts, die Form eines kleinen römischen Tempelchens.

Category: Allgemein, Ausflüge
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