Der Flugkapitän spricht englisch, was in einer Maschine der British Airways nicht weiter verwundert. Allerdings verstehen wir ihn kaum, und das wird uns im Mutterland der englischen Sprache wohl noch öfter blühen. Zur Linken soll jetzt das London Egg zu sehen sein. Wir sitzen aber rechts. Und haben wir das abenteuerlich verschlungene Autobahnkreuz da unten nicht schon einmal überflogen? Ach so, Warteschleife. Und dann haben wir endlich britischen Boden unter den Rädern.
Die automatisierte Paßkontrolle ist schnell erledigt. Unser Gepäck soll auf Band 3 kommen. Aber da kommt nur ein Arbeiter aus der Tür. Und noch einer. Dann zwei auf einmal. Und ein paar Minuten später wieder einer. Uns beschleicht allmählich das Gefühl, daß das Servicepersonal gerade Mittagspause hat. Aber dann erscheinen, weitere drei Arbeiter später, endlich auch die lang erwarteten Gepäckstücke.
Und auch wir werden erwartet, von einem freundlichen weißbärtigen Herrn, der uns erklärt, daß ein paar Teilnehmer mit einer anderen Maschine ankommen werden und wir daher zwei Stunden Aufenthalt haben. Was tun, an diesem nüchternen Ort? Wir könnten unseren Koffern ein wenig den Flughafen zeigen, entscheiden uns dann aber doch lieber für ein paar Sandwiches.
Sind alle da? Dann kann es jetzt losgehen. Reiseleiter Gerhard Wallner, unverkennbar aus Österreich stammend, und Fahrer Dave haben die Wanderreise schon oft zusammen durchgeführt, allein der Tourbus riecht noch so neu, als käme er soeben aus der Busfabrik – was einen der Mitreisenden zu der scherzhaften Frage veranlaßt, was denn aus dem alten Bus geworden sei?
Das erste Etappenziel, das heimelige Städtchen Salisbury, ist schnell erreicht. Wir logieren im Red Lion, wo wir auch zu Abend essen. Zuvor besichtigen wir aber noch die gotische Kathedrale mit ihrem beeindruckend hohen, jedoch leicht schief hängenden Turm.