Der Weg zur Oper

Schöner kann der Ausblick aus einem Hotelzimmer in Sydney nicht sein: direkt zu unseren Füßen liegt der Botanische Garten, dahinter zeigen sich die Segel des berühmten Opera Houses, und zur Linken erhaschen wir gerade noch noch einen Blick auf die Harbour Bridge. Es ist zugleich auch die längste Anreise zu einer Opernaufführung, die wir je hatten. Noch weiter weg wäre schon wieder kürzer, von der anderen Seite der Weltkugel her.

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Die Cathay Pacific (CX) ist eine Fluggesellschaft, die ihre Gäste gut verpflegt. Die erste Mahlzeit, serviert mittags nach dem Abflug, war praktisch das Abendessen, denn nach 10½ Stunden war ja in Hongkong schon wieder früher Morgen. Weitere 9 Flugstunden später ist jetzt bereits wieder später Abend, man verliert auf dem Weg nach Australien ganze 10 Stunden, was dann zusammen knapp eineinhalb Reisetage ergibt. Viermal beengt essen, viermal Plastikbesteck, einmal Nürnberger Saussages, die weder Brat- und schon gar nicht Rost- waren, dafür aber mit Pilzen serviert wurden. Und einmal Gnotschi. Natürlich spricht man das anders aus, aber das chinesische Personal kann ja nicht alle Weltsprachen beherrschen.

Es gäbe noch so viel zu erzählen. Von der falschen Paßnummer auf dem Visum zum Beispiel und von der omnipräsenten CX-Mitarbeiterin, die das Problem schnell und kompetent lösen konnte. Vom Umsteigen in Hongkong, wo man erst einmal weit und breit keinen Hinweis findet, in welcher Richtung sich das gewünschte Gate befindet. Das unsere fanden wir am genau gegenüberliegenden Ende des weitläufigen Flughafens. Zum Glück haben sie einen U-Bahn-Shuttle zwischen den beiden Gebäudeflügeln. Ein Rätsel bleibt auch, warum der USB-Ladeanschluß am Onboard-Entertainment-System unseres Fliegers das iPad nicht lädt, das iPhone aber schon. Oder warum man wohl in der Reihe 48 weiter vorne sitzt als beim vorherigen Flug in der Reihe 42, obwohl es sich beide Male um den gleichen Flugzeugtyp, nämlich eine Triple-Seven, handelt.

Unser Hotelzimmer hat die Nummer 1912 und befindet sich, wie sollte es anders sein, im 19. Stock. Deshalb auch die schöne Aussicht auf Opera House und Harbour Bridge. Morgen werden wir sie bei Tageslicht genießen können.

Category: Allgemein, Sydney
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