Auf John Stuarts Spur

Und jetzt alles noch einmal in umgekehrter Reihenfolge: Ulurú, Mount Conner, Salzsee, Alice Springs, Devil‘s Marbles und schließlich Tennant Creek, wo wir am Abend des zweiten Fahrtages eintreffen. Das Abenteuer Ballonfahrt in Alice Springs haben wir ausgelassen: nicht im Reisepreis inbegriffen. Was wir täglich aufs Neue genießen sind die schönen Sonnenuntergänge, doch sind sie mit zunehmender Dunkelheit verbunden, und nachts die Straße querende Rindviecher sind leider unbeleuchtet. Rudi kann rechtzeitig bremsen, aber viel hätte nicht gefehlt, und die Kuh hätte tödliche Bekanntschaft mit unserer Stoßstange machen müssen.

Am dritten Tag zweigt nach rechts der Barkly Highway ab, von dort sind wir vor 5 Tagen gekommen. Heute jedoch folgen wir weiter dem Stuart Highway in Richtung Darwin, das noch fast 1000 Kilometer entfernt liegt. Zur Linken wie zur Rechten erstrecken sich Ebenen mit kargem Baumbestand, und zwischen ihnen Millionen von Termitenbauten, kleine und große, mit nur einer Spitze oder mit mehreren. Dem einen oder anderen haben Scherzbolde ein T-Shirt übergestreift.

Abgetragene Kleidungsstücke aller Art, insbesondere Damenunterwäsche, finden sich auch im sehenswerten Pub der kleinen Ortschaft Daly Water, dazu Geldscheine und Nummernschilder aus aller Welt und so manches mehr. Auf der anderen Seite der Kreuzung – und recht viel größer ist der Ort nicht – steht ein Schuppen mit Oldtimer-Autos und allerlei Skurrilitäten. Angeblich ist hier das Zentrum des Nichts, und ich denke, die Leute werden es wohl wissen.

Und dann sind wir plötzlich in den Tropen.

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