Ein langer Weg

Wir haben die Platznummern 62B und 62C. Bei anderen Flugzeugtypen würde man mit dieser Nummer schon auf dem Leitwerk sitzen, also kann es sich nur um einen A380 handeln. Richtig, hinter uns führt nämlich eine Wendeltreppe hinauf in den Ballsaal, wie mein Nachbar zur Linken schelmisch anmerkt. Er hat einen Fensterplatz ohne Fenster, das nennt man Pech im Glück.

Das erste Ziel heißt Singapur, hier haben wir 9 Stunden Aufenthalt. Da man so viel Zeit nur ungern wartend totschlägt, nehmen wir an der kostenlosen Bus City Tour teil. Und das bedeutet: nach Singapur einreisen und nach etwa eineinhalb Stunden wieder ausreisen. Mit Immigration Form, Stempeln in den Paß und allem Drum und Dran. Die Prozeduren dauern fast so lang wie die Rundfahrt selbst.

Dann geht es endlich weiter nach Lombok, in einer Maschine mit nur halb so vielen Sitzreihen. Und damit auch besseren Chancen auf einen Fensterplatz! Die Aussicht von oben ist spektakulär: durch die geschlossene Wolkendecke ragen die Spitzen einiger Vulkane und werfen dreieckige Schatten auf das weiße Meer, denn es ist bereits später Nachmittag.

Fast 28 Stunden sind wir jetzt schon unterwegs. Und noch immer kein Ende, denn der Visumschalter in Lombok ist nur mit einer Person besetzt, das dauert bis da eine Flugzeugladung Touristen durch sind. Aber dann heißt es endlich: willkommen im Jayakarta Hotel. Einmal durchatmen, zu Abend essen, schlafen gehen.

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