Vier Tempel und ein Kratersee

Auf Bali gibt es zahlreiche kleine Straßen, die alle dieselbe Richtung haben: nach oben, in Richtung Gunung Batur. Gunung heißt Berg, und natürlich handelt es sich um einen Vulkan. Einen ganz besonderen noch dazu, denn innerhalb seiner Caldera befinden sich ein See und ein neuer Vulkan, der vor nicht allzu langer Zeit noch aktiv gewesen sein muß, wie ein schwarzer Lavastrom zeigt.


Zusammen mit ein paar Mitreisenden haben wir zwei Autos mit Fahrern gemietet. Auf dem Weg nach oben halten wir zunächst am zweitgrößten Tempel der Insel. Er liegt malerisch an einem Berghang und erfreut uns mit allerlei steinernen Tierfiguren sowie natürlich der obligatorischen Pagode mit 11 Dächern für den Gott Shiva. Ab und zu werden hier Feste gefeiert, die 11 Tage dauern, die zugehörigen Teller sind in die Wand eingemauert.

Oben am Kratersee halten wir eine kleine Mittagspause mit Aussicht. Dann geht es auf einer anderen Strecke wieder zurück nach Benoa.

Tempel Nummer zwei ist der Wassertempel. Hier gibt es im Innenbereich eine Quelle, die durch diesen besonderen Umstand geweihtes Wasser spendet. Viele Gläubige nutzen die Gelegenheit für rituelle Waschungen. Auch wird geopfert und gebetet, für uns Touristen, die wir die Handlungen natürlich nicht im Detail deuten können, ein Feuerwerk an Eindrücken.

Der dritte Tempel ist als solcher eher unspektakulär, hat aber als Besonderheit die sog. Elefantenhöhle. Man betritt sie geradewegs durch das Maul des Wächters. Zu sehen gibt es nicht viel. Und warum sie Elefantenhöhle heißt, erschließt sich einem erst durch den seitlichen Blick auf den Eingang, wo sich in den Reliefs mit viel Mühe ein Elefantenkopf ausmachen läßt.

Letzte Station der Tagestour ist der Affenwald. Auch dort gibt es, wie könnte es auf Bali anders sein, einen Tempel. Und eben ganze Horden von Makaken, die auf den Steinfiguren herumturnen und manchmal auch auf den Touristen.

Am Abend heißt es dann Abschied nehmen. Vom Reiseleiter Willi Loch, den wir als äußerst kompetent und landeskundig schätzen gelernt haben, aber auch von den Gästen, die morgen nach Hause fliegen. Wir dürfen noch ein wenig bleiben.

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