Ha Long Bucht von oben

Der Sonnenaufgang heute morgen verlief eher unspektakulär, ein paar Schleierwolken färbten sich rötlich, und das Wasser glitzerte, als die Sonne über die Karsthügel kletterte. Im Bordrestaurant gab es Kaffee und ein paar Kleinigkeiten, denn bis zum Ablegen des Tenders blieb nicht viel Zeit. Ziel der Überfahrt war das Inselchen mit dem Pavillon obenauf.

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Wir waren heute morgen die erste Gruppe, mußten sogar noch warten, bis die Tickets abgeknipst werden konnten. Dann ging es die Treppenstufen hinauf, hoch und immer höher. War es der steile Anstieg, der uns atemlos machte, oder war es mehr die Aussicht? Letztere jedenfalls entschädigte uns reichlich für die etwas zu kurz geratene Fahrt durch die einzigartige Inselwelt.

Nur wenig später und zurück auf der Dschunke verkürzte uns ein feudaler Brunch die Zeit der Rückfahrt in angenehmster Weise. Flugs wurden Koffer und Handgepäck wieder in den Tourbus geladen, denn auf dem Weg zum Flughafen warteten einige Zwischenstopps auf uns. Zunächst erfuhren wir in einer Perlenzucht einiges über die Zucht von Zuchtperlen. Besser gesagt, man erklärte uns, wie Muscheln dazu gebracht werden, in ihrem Inneren einen vorgefertigten Kern mit schimmerndem Perlmutt zu ummanteln. Für die fleißige Muschel ist diese Fertigkeit zugleich ihr Todesurteil. Übrig bleibt eine mehr oder weniger große Perle, die Frauenherzen höher schlagen läßt, wenn zu mehreren an einer Kette aufgefädelt.

Auch ein Friedhof steht auf dem Programm, die Nordvietnamesen pflegen ihre Toten zweimal zu bestatten. Und schließlich in einem Dorf ein altes Versammlungshaus, mit allerlei Altären, auf denen Blumen, Obst und allerlei Naschzeug in Schachteln geopfert werden. Im Dorf selber gelten Ratten als Delikatesse, an einem Stand werden welche angeboten.

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