Gesammelte Werke

Rublev war Maler, genauer gesagt Ikonenmaler. Einige seiner Werke mit dem besonderen Blau konnten wir heute in der Третьяко́вская галере́я (Tretjakowskaja Galereja, also Tretjakow Galerie) bewundern. Aber nicht nur diese: Kunstsammler Pavel Tretjakows nicht gerade kleines Wohnhaus reichte irgendwann nicht mehr aus, um all die gesammelten Bilder unterzubringen, so daß er anbauen mußte. Am Ende seines Lebens umfaßte die Sammlung mehrere tausend Werke. Nachgezählt haben wie sie nicht, und auch der gezeigten Auswahl konnten wir uns natürlich nur punktuell widmen.

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Den intensivsten Eindruck hinterließen die ausdrucksvoll gemalten Gesichter von fröhlichen, ängstlichen, leidenden oder dem Tod nahen Menschen, aber auch von allerlei Landschaften, mal mit erkennbarem Motiv, dann wieder nur eine Viehherde, ein See oder ein Stück Wald.

Man ist nicht in Moskau gewesen, wenn man nicht mit der Мепро (Metro) gefahren ist. Wir nehmen den Zugang gleich hinter dem Макдо́налдс (McDonalds), eine schier endlose Rolltreppe führt hinab. Eine Mitreisende meint, in diese Tiefe wäre man in ihrer Heimatstadt schon auf Kohle gestoßen. Die Bahnhöfe sind im sowjetischen Stil kunstvoll ausgeschmückt, jeder wieder anders als der vorherige.

Und dann heißt es endlich: Leinen los, wir legen ab! Das Schwesterschiff василий Суриков (Wassili Surikow) ist zuerst an der Reihe, die Rublev folgt ihm in angemessenem Abstand. Wir passieren Hochhäuser und unterqueren Brücken, dann wird die Landschaft zunehmend ländlich und der Kanal etwas enger, ist aber mit 80 Metern immer noch breit und tief genug für Schiffe unserer Größenklasse.

Der morgige Tag verspricht spannend zu werden.

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