Auf dem großen Stausee

Wer eine Kreuzfahrt bucht, der tut das nicht, um auf dem kürzesten Weg vom Start zum Ziel zu gelangen. Die Stadt Яросла́вль (Jaroslawl) liegt ein paar Stunden abseits, und zwar flußabwärts an der Волга (Wolga), als wir am Morgen erwachen, ist der überwiegende Teil der Strecke bereits geschafft. Anders als auf dem Kanal darf das Schiff hier auch bei Nebel fahren, und Nebel gibt es im Spätsommer mehr als genug. Es hat etwas Mystisches, wenn sich die Sonne allmählich durch die dicken Schwaden kämpft.

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Jaroslawl ist reich an kulturellen Schätzen. Wir besichtigen ein Kloster und erfreuen uns am orthodoxen Geläut seiner Kirchenglocken. Ihm folgt eine moderne Kirche mit einem schönen Park außen herum und eine weitere, die mit Hunderten von Fresken eindrucksvoll ausgemalt ist. Man kann sich kaum satt sehen an den vielen bunten Bildergeschichten.

Aber das Schiff wartet schon. Es herrscht schönstes Sonnendeck-Wetter, während wir den Fluß wieder hinauf dampfen, um schließlich über die Schleuse in den Рыбинское водохранилищ (Rybinsker Stausee) zu gelangen, den wir offenbar auch heute nacht schon ein Stück weit passiert haben. Dieses Mal queren wir ihn von Süd nach Nord, und weil er zehnmal so groß ist wie der Bodensee, wird das bis morgen früh dauern.

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