Namaqualand

In Südafrika fährt man auf der richtigen Straßenseite. Also links. Das Straßennetz ist bemerkenswert gut ausgebaut. Außer in den Nationalparks, versteht sich. Deshalb fahren wir ja auch mit dem Allradbus. Das Hotel befindet sich im Anhänger. Auf den Überlandstrecken sind wir ein Gespann von beachtlichen 22 Metern Länge. Und während der Tagesausflüge bleibt das Hotel auf dem Campingplatz. Natürlich ist es kein richtiges Hotel, denn die „Zimmer“ sind nicht größer als ein schmales Bett oder Doppelbett, wenn man zu zweit ist. Aufrecht sitzen geht gerade noch. Und die Kleiderstange ist draußen auf dem Gang. Viele Zugeständnisse zwar, aber dafür kann man eben an Orten nächtigen, wo es keine Hotels gibt. Und auch keine Reisegruppen.

Heute sind wir in Springbok. Das ist die Hauptstadt des Landes, wo Ende August die Wüste blüht. Wenn sie denn blüht. Die zurückliegenden Jahre waren extrem niederschlagsarm, und auch in diesem Winter (wir sind auf der Südhalbkugel!) hat es noch keinen Tropfen geregnet. Entsprechend spärlich fällt die Pracht aus. Und dennoch ist sie faszinierend: mitten im steinernen Ödland finden wir Blüten in allen Größen, Farben und Formen.

Der Campingplatz hat eine Münz-Waschmaschine. Man braucht 5 Zwei-Rand-Münzen und eine Ein-Rand-Münze, um sie freundlich zu stimmen. Auch freut sie sich über eine Extragabe Wasser aus dem Schlauch. Auch der Trockner liebt passende Coins über alles. Nach einer Stunde ist alles schrankfertig. Ach so, wir haben ja gar keinen Schrank.

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