124

S1740004Sind wir jetzt schon im richtigen Aufzug? Von außen sah er aus wie jeder andere auch, und im rundum verspiegelten Inneren gibt es keinerlei Knöpfe, nur ein unscheinbares Display: wir sind im 10. Stockwerk, im 20., im 50., im hundertsten.

Bei der Zahl 124 öffnet sich schließlich die Tür, und wir betreten einen Raum, dessen hohe Fenster einen atemberaubenden Blick in die Tiefe gewähren. Durch eine Drehtür geht es hinaus auf die Plattform. Die Wolkenkratzer ringsum sehen recht niedlich aus von hier oben. Und dabei türmen sich über uns noch einmal rund 400 Meter. So weit hinauf dürfen wir aber nicht.

Für unseren Besuch des Burj (sprich: Bursch) Khalifa hatten wir die Zeit des Sonnenuntergangs gewählt. Der aber verlief trotz der großen Höhe recht unspektakulär. Wieder zurück auf Normalhöhe, funkeln uns die ersten Sterne an und strahlen mit dem beleuchteten Burj und den diversen andern Wolkenkratzern, nicht zu vergessen auch die vielen Baukräne, um die Wette. Und dann setzen die Wasserspiele ein, synchron zur Musik und an den besonders lauten Stellen auch besonders feucht, zumindest für die Zuschauer in Windrichtung.

Ein Tag der Superlative. Zuvor waren wir schon in der Dubai Mall, dem Einkaufszentrum mit dem größten Meeres-Aquarium der Welt. Nur eine Scheibe aus Plexiglas trennt uns vom furchterregeden Gebiß der hier gehaltenen Haie. Und im Unterwasserzoo gleich nebenan fühlt sich eine Gruppe Pinguine sozusagen pudelwohl. Pinguine, die nichts wissen von der Wüste ringsum.

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Category: Allgemein, Dubai 2012
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