Allah ist groß

Vom Frühstücksraum aus erregt der Blick auf den gegenüberliegenden Wolkenkratzer meine Aufmerksamkeit. Die Sonne steht direkt dahinter und scheint das ganze Gebäude zu durchleuchten, als wäre in seinem Inneren nichs als ein riesiger leerer Raum. Es dauert einige Zeit, bis ich das Phänomen durchschaue: in der Fassade des Gebäudes spiegelt sich das Hotel, in dem wir uns gerade befinden, und in dessen Fenstern wiederum spiegelt sich die Sonne.

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Unser heutiges Ziel heißt Abu Dhabi, wo eine der größten und schönsten Moscheen der Welt auf uns wartet. Und nicht nur auf uns, so daß auf dem abmarkierten Pfad durch den gewaltigen, überreich ornamentierten Innenraum ein ziemliches Gedränge herrscht. Was der Faszination aber keinen Abbruch tut. Damit sie eingelassen werden, müssen sich alle Frauen in ein schwarzes Gewand hüllen und das Haupthaar bedecken.

Auch in Abu Dhabi herrscht ein Bauboom ohnegleichen. Hier sollte man eine Zementfabrik oder eine Kranvermietung betreiben, man wäre in Kürze ein reicher Mann und könnte in einem der Hotels mit Nächtigunspreisen ab 800 Euro aufwärts residieren.

Den dritten Tag in Folge besuchen wir eine Mall, dieses Mal eine mit Skipiste. Durch die Panoramascheiben besstaunen wir das bunte Treiben, dem es an nichts fehlt, es gibt sogar einen Sessellift. Und natürlich eine zünftige Hütte für den Einkehrschwung.

Im Food Court bestellen wir uns je einen indischen Imbiß. Man erhält ein Token ausgehändigt und nimmt es mit an den Tisch, wo es irgendwann zu blinken und schnarren beginnt, wenn das bestellte Mahl zur Abholung ansteht. Eine echt praktische Erfindung.

Category: Allgemein, Dubai 2012
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