Drei Flughäfen an einem einzigen Tag: von Udaipur brachen wir heute morgen schon sehr früh auf, zunächst nach Mumbai – dem früheren Bombay – und nach einer Stadtrundfahrt dann weiter nach Aurangabad, wo wir bei Sonnenuntergang auf dem kleinen Regionalflughafen eintrafen.
Mumbai ist eine unbeschreibliche Stadt, mit einem ebenso unbeschreiblichen Verkehrschaos. Zum Glück haben sie vor kurzem eine ebenso elegante wie lange Schrägseilbrücke über die Bucht gebaut. Wir frühstücken im Hyatt Hotel und besichtigen anschließend kurz das Wäscherviertel, wo Dutzende von Kleinwäschereien nach getaner Arbeit ein Meer von Wäscheleinen aufspannen. Hier wie auch am angeblich schönsten Bahnhof der Welt, erbaut im sarazenisch-victorianischen Stil, kann der Bus aber nur jeweils 10 Minuten halten. Überall werden uns sofort allerlei Dinge zum Kauf vor die Nase gehalten: Mini-Elefanten, Postkarten, Stadtpläne.
Am Indien-Tor, durch das Schiffsreisende früher die ersten Schritte auf den Subkontinent taten, legen wir eine weitere Pause ein. Was wollen nur all die vielen Menschen hier?
In Aurangabad schließlich geht es deutlich entspannter zu, auch wenn wir zum Öffnen meines Koffers erst einmal jemanden bemühen mußten, der mit einer Zange die Zipper der Reißverschlüsse aufbog, die Zahlenkombination griff plötzlich nicht mehr, warum auch immer.