Ins Oytal

Viele schöne Wanderwege in Oberstdorf beginnen an der Trettachbrücke gleich neben dem Gasthaus Trettachstüble. Da ist es doch recht praktisch, wenn man im Trettachstüble wohnt. Zumal es eine wirklich gute Adresse ist.

Das Stattliche Knabenkraut, eine der prächtigsten heimischen Orchideen, hat in den Bergwiesen des Kühbergs einen idealen Standort gefunden, Hunderte der violettroten Blütenkerzen wetteifern mit Enzianen und Primeln um die Aufmerksamkeit der zahllosen Ausflügler, die aber allesamt achtlos daran vorüberlaufen oder radeln: man interessiert sich halt mehr für das Ziel als für den Weg dorthin. Und dieses Ziel heißt Oytalhaus.

Man erreicht das Berggasthaus entweder über die besagte Kühbergstraße oder alternativ über den Hohenadelweg, der von Gruben aus am schattigen Oybach entlang führt. Natürlich ist auch ein Rundweg möglich, den wir dann auch wählen und für den Rückweg zuerst dem Oybach und dann unten, wo er in die Trettach mündet, dieser weiter folgen bis zur Brücke.

Wie im gesamten Alpenraum ist auch in Oberstdorf das Mountainbike-Fieber ausgebrochen. Vom entspannten Wandern Seite an Seite wird man sich wohl verabschieden müssen, denn die Biker sind überall, und sei der Weg noch so schmal oder steil oder steinig.

Heute ist wieder Coronatest angesagt. Natürlich wieder negativ. Vor dem Eiskiosk stehen zwei Sitzbänke, die aber verbarrikadiert sind, damit die Gäste sich nicht im Sitzen gegenseitig anstecken. Auf dem kleinen Mäuerchen gleich daneben besteht natürlich keine Gefahr.

Im Laufe des Abends lösen sich die letzten Wolken auf, und die Luft riecht angenehm nach Heu und Bergwiese. Morgen wird sicher ein schöner Tag.

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