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Der weite Weg nach China

Der kürzeste Weg von Frankfurt nach Beijing führt weit hinauf in den Norden, bis fast an den Polarkreis: wir überfliegen Polen, Litauen und den Ural, lassen den Baikalsee links liegen und schweben in den frühen Morgenstunden über Ulan-Bator nach Peking ein, wie man Beijing früher nannte. Der Flughafen der chinesischen Hauptstadt ist so groß, daß wir mit der Bahn zum Kofferband gefahren werden, zwei Stationen weit.

Es ist noch sehr früh am Tag, um 14 Uhr startete unser Flug, 9 Stunden plus 6 Stunden Zeitdifferenz ergibt 5 Uhr morgens, und das an einem Sonntag. Natürlich war unser Zimmer noch nicht fertig, inzwischen konnten wir es aber beziehen und warten nun auf die Reisegäste, die mit anderen Flügen eintreffen. Schlaf nachholen kommt nicht in Frage, man brächte damit sein Zeitgefühl vollends durcheinander.

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Bild: in der ersten Klasse hat die Bahn die Tischchen so gestaltet, daß man einen Teil davon hochklappen kann, damit die Zehen der hochgelegten Füße schön Platz haben.

Was wäre die Welt übrigens ohne Google und Facebook? Nun, in China läßt sich dieser Zustand ausgiebig studieren, noch nicht einmal Maps, News oder meine Webmaster-Tools fnktionieren. Aber bloggen lassen sie uns. Immerhin.

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Peking oder Beijing?

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Auf unseren Bordkarten steht eindeutig „Beijing” – mit dem Zusatz „Pek”. Punkt 18 Uhr am Vortag konnten wir sie aus dem Online-Check-in-System der Air China ziehen. Jede einzeln. Da muß man rasch und entschlossen handeln, sonst ist, bevor man sich versieht, der benachbarte Sitz vielleicht schon an einen häßlichen alten Chinesen zugeteilt. Oder auch an eine hübsche junge Chinesin, wer weiß.

Aber es klappt. Zumindest die Buchung. Auf die versprochene Zusendung per Mail würden wir jetzt noch warten, aber es gibt ja zum Glück die Option „Bordkarte erneut ausdrucken”. Oder auch „Bordkarte speichern”. Dann funktioniert aber das Drucken nicht mehr. Und das Gespeicherte sieht nicht wie eine Bordkarte aus. Noch nicht einmal wie eine chinesische. Aber es gibt ja bekanntlich keine Probleme, sondern nur Herausforderungen. Am Ende halten wir jedenfalls zwei Bordkarten in der Hand.

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