La Mortadella

Wer kennt eigentlich William Walton? Wir kannten ihn jedenfalls nicht, bis wir diesen wunderschönen Garten besuchten, den er seiner zweiten Heimat geschenkt hat.

Zunächst passieren wir aber den Lido von Forio, ein typischer Teutonengrill, der sich mit wenigen Ausnahmen – der Sand ist hier grünlich – kaum von den Stränden in Jesolo oder Rimini unterscheidet: Strandliegen und Sonnenschirme in der ersten, Ristorante an Ristorante in der zweiten Reihe. Kindergeschrei, das nur noch vom Straßenlärm übertroffen wird, je kleiner das Fahrzeug desto lauter.

Wir lassen diesen Ort, der sich so gar nicht mit unseren Vorstellungen von Urlaub deckt, nicht ganz so rasch hinter uns wie geplant, denn der erste Weg erweist sich als Sackgasse. Dem zweiten Versuch ist mehr Erfolg beschieden, immerhin bringt er uns über ein malerisches Sträßchen hinauf zum Eingang, der eigentlich für Autotouristen bestimmt ist. Das kommt davon, wenn man den Wegweisern folgt.

Andererseits ist es, wie sich zeigt, durchaus vorteilhaft, La Mortella von oben nach unten zu durchstreifen statt umgekehrt. Denn der untere Teil ist der deutlich attraktivere. Es gibt hier exotische Pflanzen und Bäume, Teiche und Wasserspiele, diverse Tropenhäuser sowie einen Sonnentempel mit Notenzitaten, denn Sir Walton war Komponist, einer der berühmtesten seines Landes. In einem Felsen inmitten des Parks ruht seine Asche.

Schweren Herzens verlassen wir diesen schönen Ort, denn es gilt den abendlichen Bustransfer zum Hotel nicht zu verpassen.

Category: Ischia 2012
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