Sieh‘ an – wir sind in Xi’an

Genauso darf der Name der Stadt nämlich ausgesprochen werden – wenn man ein Europäer ist. Bei den Xianesen selber hört sich das X an wie ein Mittelding zwischen ch und ß.

P1070786

Wir waren wieder mit dem CRH unterwegs, dem modernen Feuerwagen, wie die Chinesen die Eisenbahn in ihrer Sprache nennen. Dieses Mal in der ersten Klasse. Platz für Koffer gab es auch dort wieder nur in begrenzter Zahl, ansonsten aber ist das Bahnfahren in China bestens organisiert.

P1070844Bevor es morgen zur berühmten Terrakotta-Armee geht, schauen wir uns die Stadt an. Eines vorweg: wer hier eine quirlige, dreckige, chaotische Kleinstadt im chinesischen Hinterland erwartet, wird enttäuscht. Xi’an ist eine moderne, großzügige Metropole, reich an gut gepflegten Kulturschätzen und durchaus mit europäischen Hauptstädten zu vergleichen.

Auf einer geführten Tour erleben wir, wie die Leute auf den Straßen tanzen oder beleuchtete Drachen steigen lassen. Wir bestaunen die Lichtprojektion eines Einkaufszentrums und die allabendlichen Wasserspiele, für die Xi’an berühmt ist. Ein Rundgang, der Eindruck hinterläßt.

Heute morgen, noch in Luoyang, waren wir bei den noch viel berühmteren Longmen-Grotten, die vor über 2.000 Jahren in den Fels gemeißelt wurden, jede einzelne Felsnische eine Buddha-Statue. Und die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Leider sehen einige von ihnen schon recht mitgenommen aus, aber die riesige Hauptgruppe und vor allem der Buddha mit dem Mona-Lisa-Blick ist noch in erstaunlich gutem Zustand.

Bild links: der Kaiser, der den Handel auf der Seidenstraße begründete und Xi’an damit zu seiner ersten Blütezeit führte.

Category: Allgemein, China 2014
You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed.