Die University of Otago ist die angesehenste und älteste Universität des Landes, im Augenblick ist der Campus jedoch wegen der Semesterferien wie ausgestorben. Wir durchschreiten das Tor zur Weisheit und bestaunen die altehrwürdigen Gebäude.
Einige Kilometer weiter nördlich gilt es ein Naturwunder zu besichtigen: die Moeraki Boulders. Das sind Steinkugeln von bis zu zwei Metern Durchmesser liegen an einem Sandstrand herum, als hätten Riesen mit Murmeln gespielt. Die eine oder andere ist zerborsten und gewährt Einblick in ihr Inneres, das teilweise aus Quarz besteht.
Unser nächstes Ziel ist Oamaru, die «weiße Stadt». Entlang der Hauptstraße stehen Prachtbauten mit Säulenfronten im Stil griechischer Tempel. Sie zeugen vom Reichtum an weißem, leicht zu bearbeitendem Kalkstein, für den die Region bekannt ist.
Aus diesem Stein sind auch die Felsformationen, deren Überhänge den frühen Maori nicht nur Schutz boten, sondern auch Treffpunkt und geheiligter Ort waren, wie die schwarz-roten Felszeichnungen noch heute erkennen lassen.
Entlang mehrerer Stauseen mit herrlich smaragdgrünem Wasser gelangen wir hinauf in eine auffallend trockene Hochebene, denn sie liegt im Windschatten der Southern Alps, deren schneebedeckte Gipfel aus der Ferne herüber grüßen. Direkt hinter dem Lake Pukaki erhebt sich der Mount Cook, der höchste Gipfel im gesamten südpazifischen Raum. Heute hüllt er sein dreigipfeliges Haupt allerdings teilweise in Wolken.
Die Fahrt durch das östliche und nördliche Otago endet in einem wunderschön gelegenen und deshalb gut frequentierten Campingplatz am Lake Tekapo.