Regen in der Wüste

S1090021War das Landschaftsbild Kaliforniens noch von schier endlosen Wein- und Obstgärten geprägt, ändert sich dieses Bild, je weiter wir nach Osten kommen, wo als Fernziel die Wüstenstadt Las Vegas lockt. Anfangs stehen noch schwarze und braune Rinder auf grasbedeckten Hügeln. Dann aber wird die Vegetation zunehmend spärlich, und aus der Ferne grüßt die Edwards Air Force Base, wo gelegentlich Space Shuttles landen, wegen der verlässlichen Wetterlage.

Wir besichtigen eine ehemalige Bergbausiedlung, heute ein Freilichtmuseum mit allerlei nachgestellten Szenerien, einer kleinen Eisenbahn, dem ehemaligen Schulhaus sowie allerlei Läden, von der Sattlerei über den Mineralienshop bis zum Souvenierladen.

Ein Stück weiter geht über der Straße – man glaubt es kaum angesichts der wüstenhaften Vegetation – ein heftiger Regenschauer nieder, kurze Zeit später geraten wir in eine Wolke aus aufgewirbeltem Sand. Erstaunlich, was diese auf den ersten Blick so öde Landschaft mit ihren verstreuten Joshua Trees so alles aufzubieten hat.

Am Straßenrand zeigt Riesen-Plakat den King of Pop, wie er leibt und lebte. «Haben Sie gesehen», spricht die Reiseleiterin ins Mikro, «da war ein Plakat von Michel Douglas». Schallendes Gelächter im Bus.

Und dann kommt sie in Sicht, die Wüstenstadt Las Vegas. Und während Karl-Heinz der Fahrer das orangerote Gefährt zum Campingplatz steuert, erhaschen wir einen ersten Blick auf die Attraktionen, die es schon bald zu erkunden gilt.

Category: Allgemein, USA 2010
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