Renaissance allerorten

Ein Straßenrestaurant befindet sich in Florenz nicht an, sondern auf einer Straße. Will heißen, direkt auf der Verkehrsfläche. Die Straße, auf der unser Tischchen steht, ist durchaus frequentiert, der Linienbus fährt quasi direkt an der Tischkante entlang. Zum Glück ist noch ein Geländer dazwischen.

IMG_1343Unsere Reisegruppe ist abends sehr überschaubar, denn wir beide sind die einzigen Gäste, die Halbpension gebucht haben. Das bedeutet, wir werden von der Reiseleiterin in ein Restaurant plaziert, sie bestellt und bezahlt, und wir essen.

Tagsüber ist die Gruppe natürlich größer. Es gibt ja auch unglaublich viel anzuschauen in der Stadt, in der im 15. Jahrhundert ein ganz neues Zeitalter eingeläutet wurde, die Renaissance. Was diese Epoche von den vorhergehenden unterscheidet, erkunden wir, indem wir in diversen Kirchen die typischen Fresken aus jener Zeit betrachten. Natürlich sind aber nicht nur die Kirchen interessant, sondern auch die Straßen und Plätze.

Vor der Markthalle bieten Fachkräfte aus Schwarzafrika die üblichen Waren an: Sonnenbrillen, Rolex-Uhren – alles Markenprodukte, versteht sich. Plötzlich, wie auf Kommando, sind alle Waren verschwunden, unsichtbar geworden für die Carabineri, die wohl irgendwo ums Eck kamen.

Müde und abgekämpft kommen wir irgendwann beim Palazzo Vecchio an. Stünde nicht der marmorne David davor, könnte man fast glauben, man sei in Fürth. Aber das Original ist natürlich viel größer und eindrucksvoller.

Nach dem Abendessen, wieder in eindrucksvoller Gruppenstärke von zwei Personen, verbringen wir noch einige Zeit bei romantischer Straßenmusik vor der Kirche Santa Maria Novella, über uns der Vollmond, die Venus und der Jupiter.

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