Die Venus und andere Schönheiten

Wenn man in Florenz von der Venus spricht, dann ist damit nicht der freundlich grüßende Abendstern gemeint, sondern das Meisterwerk des Sandro Botticelli in den Uffizien, jener berühmten Gemäldegalerie, die ursprünglich ein prunkvolles Verwaltungsgebäude für die Handelsgeschäfte der Medici war. Und sie ist nicht das einzige weltberühmte Kunstwerk, auf das wir heute stoßen.

Erste Attraktion des heutigen Tages waren die beiden Medici-Kapellen bei der Kirche San Lorenzo. Die eine mit opulenten Marmorintarsien, die andere im strengen Renaissance-Stil mit Skulpturen von Michelangelo, die zum Teil im Rohzustand verblieben sind. Warum auch immer.

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Und dann die Uffizien! Saal für Saal Kunst vom Feinsten: Botticelli, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Tizian, Rembrandt und wie sie alle heißen. Unter fachkundiger Führung lernen wir die Veränderung der Stile in jener Zeit kennen, von streng ikonenhaft bis individuell.

Das Gebäude ist U-förmig angelegt und hat drei Stockwerke. Wenn man wie wir erst kurz vor dem Ausgang bemerkt, daß man nicht im etwas versteckt gelegenen Saal mit den flämischen und holländischen Meistern war, muß man noch einmal gegen den Strom zurück, um sich dann erneut in Richtung Ausgang durchzukämpfen, denn inzwischen drängt die Zeit: wer zu spät kommt, verpaßt die Gelegenheit zur Fahrt mit dem Linienbus hinauf zum Piazzale Michelangelo, von wo aus man einen herrlichen Ausblick über die Stadt, den Fluß und die Brücken genießen kann.

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