Hinauf zur Sonne

Der grau verhangene Himmel bleibt rasch unter uns zurück, als das Flugzeug vom Lima in Richtung Cusco abhebt, und schon bald zeigen sich die ersten vergletscherten Gipfel, ziehen vor den Fenstern vorbei, machen neuen spektakulären Aussichten Platz. Die Anden sind ein weitläufiges Gebirge, wir erblicken Hochflächen, kleine Seen und ebenso kleine Dörfer, dann wieder weiße Bergspitzen, von ein paar Wolken umkränzt. Immer höher werden die Gipfel neben uns – wir befinden uns im Sinkflug und landen schon bald in Cusco auf immerhin 3.400 Metern Meereshöhe. Der Bus führt vorsichtshalber eine Flasche Sauerstoff mit, denn die Straße führt zunächst bis auf 3.800 Meter hinauf und dann allmählich wieder hinab.

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Wir besuchen eine Kooperative, begegnen den ersten Lamas, Alpakas, Vikunias und wie sie alle heißen, wir können die Andenkamele noch nicht so recht auseinander halten. Einige gleichen mehr einem wandelnden Flokati.

Unser Bus durchfährt ein tiefes Tal, das Flüßchen Urubamba zur Linken ist ein Quellfluß des Amazonas. Da heute Sonntag ist, besuchen wir einen der typischen Indio-Märkte. Angeboten werden allerlei Gemüse- und Obstsorten, Wolldecken und Mützen in den buntesten Farben, die man sich nur vorstellen kann, und für die Touristen natürlich Fotos von Kindern. Und es gibt noch eine Spezialität hier oben: gegrilltes Meerschweinchen. Dieses Gericht verkneifen wir uns aber, man würde ohnehin nicht satt von so einem Tier.

Ziel der heutigen Etappe ist eine gepflegte Hazienda, über die eine vergletscherte Bergspitze wacht.

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