Der Nabel der (Inka-) Welt

Auf Qetchua, der Sprache der hiesigen indigenen Bevölkerung, bedeutet Cuzco „Nabel der Welt”. Einst standen hier prächtige Tempel mit Mauern aus fugenlos aneinander gesetzten Steinblöcken. Die spanischen Eroberer zerstörten sie und setzten ihre Kirchen und Kolonialbauten auf die Grundmauern. Diese waren allerdings bei weitem nicht so erdbebensicher.

P1120126Unser Rundgang führt uns zu verschiedenen Plätzen und in die eine oder andere Kirche. Besonders in Erinnerung bleibt die Abendmahls-Szene, in welcher den Jüngern ein gebratenes Meerschweinchen kredenzt wird. Auch unser Mittagslokal hat dieses Gericht auf seiner Speisekarte stehen, wir begnügen uns allerdings mit Alpaka am Spieß.

Auf einem Hügel oberhalb der Stadt befindet sich eine Inka-Stätte mit besonders großen, viele Tonnen schweren Steinblöcken. Die Technik des fugenlosen Mauerns mit solchem Material ist bis heute rätselhaft.

Auf eigene Faust besichtigen wir am Nachmittag noch eine Kirche und ein Museum mit präkolumbianischen Stücken, die hier vom künstlerischen Aspekt her dargestellt sind. Einem leichten Regenschauer folgt ein bemerkenswertes Wolkenschauspiel, bis schließlich pünktlich um 18 Uhr die Dunkelheit hereinbricht.

Zusammenfassend können wir sagen: das Städtchen hat Flair. Die engen Gassen, die vielen Balkone, die schmucken Läden und Restaurants, die Kirchen, die Plätze, alles das wird uns ebenso unvergeßlich bleiben wie die unentwegte Ansprache, ob man denn nicht dieses und jenes kaufen wolle. Oder wahlweise ein Foto schießen von dem bunt gekleideten Frau mit dem Alpaka-Lamm auf dem Arm.

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