Ein Palast für die Kunst

Passagierschiffe dürfen, wenn der Platz knapp ist, in zweiter oder dritter Reihe anlegen. Als Passagier geht man dann zum Aussteigen einfach durch die anderen Schiffe hindurch. Woran man bei der Rückkehr sein eigenes Schiff erkennt? Nun, die Rezeption befindet sich in diesem Durchgangsbereich, und am Tresen steht der jeweilige Schiffsname angeschrieben. Das ist auch gut so, denn bei unserer Rückkehr aus St. Petersburg liegen die Schiffe in anderer Reihenfolge und mit dem Bug zur anderen Seite hin.

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Man kann in dieser Stadt keine hundert Meter fahren oder gehen, ohne daß irgend ein historisches Gebäude oder Denkmal in Sichtweite kommt. Der Bus legt mehrere Zwischenstopps ein, davon einen an der Festung, in deren Mauern heute die Peter-und-Pauls-Kathedrale steht, die Grablege der Romanow-Dynastie.

Nach dem Mittagessen schließlich erreichen wir die größte und wichtigste all dieser Attraktionen, die Эрмитаж (Eremitage), ein Palast für die Kunst, wie es kaum einen zweiten gibt auf der Welt. Ein Saal ist Rembrandt gewidmet, ein anderer Rubens, man kann die Namen gar nicht alle aufzählen.

Auf einem Gemälde ist dargestellt, wie die Tiere über einen Jäger zu Gericht sitzen. Natürlich wird er verurteilt und zur Strafe getötet und verspeist. Trockener Kommentar eines Reisegastes: „Jägerschnitzel“.

Die Bootstour über die Kanäle und unter den niedrigen Brücken hindurch kann wegen des momentan sehr hohen Wasserstandes nur modifiziert stattfinden, zeichnet aber trotz dieser Einschränkung ein interessantes und abwechslungsreiches weiteres Bild der Stadt.

Für morgen stehen der Katharinenpalast samt Park auf dem Programm.

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