Anemonen und wilde Tulpen

IMG_9602Der letzte Tag unsers österlichen Kurztrips in Europas südlichste Gegend. Heute geht es hinauf in die Berge, und leider spielt das Wetter nicht so mit wie wir uns das gewünscht hätten. Auf der engen, kurvenreichen Straße hinauf zur Omalos-Ebene prasseln sogar vereinzelt Regentropfen an die Scheibe, und es ist empfindlich frisch dort oben um diese Jahreszeit.

Wilde Tulpen mögen das, und es gibt sie in großer Zahl auf den Wiesen. Leider erweist es sich als vollkommen unmöglich, sie von Nahem zu betrachten: unüberwindliche Drahtzäune liegen zwischen den Frühlingsboten und uns frustrieren Besuchern. Als Schutz vor gefräßigen Schafen können die Zäune nicht gedacht sein, Schafe öffnen keine Tore, die man deswegen mit Vorhängeschlössern sichern müßte. Sehr wohl aber scheinen ihnen Tulpenblüten ebenso zu munden wie die der Anemonen, denn wo kein Zaun, da auch keine Blumen. Wir machen uns von dannen, leicht frustriert.

Wenn jemand weiß, warum die Bauern auf Omalos ihre kargen Wiesen so sorgfältig verrammeln, möge er sich bitte melden.

Category: Allgemein, Kreta 2010
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