Water, Cola, Elephant?

S1520030Wie wichtig eine Sehenswürdigkeit ist, zeigt sich sofort an der Zahl der fliegenden Händler, die den Bus belagern. Postkarten, Landkarten, Schnitzwerk, allerlei Schmuck, Spielzeug, und dann das ganze nochmal von vorne … Polonnaruwa muß wirklich sehr bedeutend sein.

Ist es auch. Es ist die Palastanlage zweier Könige aus dem 12. Jahrhundert. Über mehrere Quadratkilometern verteilt finden sich hier die Mauerreste von Palästen, deren obere Stockwerke in Holz gebaut waren, wie die Löcher im Ziegelmauerwerk verraten. Noch interessanter sind freilich die verschiedenen Buddha-Tempel, die selbstverständlich immer nur ohne Schuhwerk betreten werden dürfen, selbst wenn von der gemauerten Statue nur noch Rumpf und Füße übrig sind. Es ist auch nicht statthaft, der Figur den Rücken zuzuwenden.

In einer anderen halb zerfallenen Anlage ist der Buddha noch in einem erstaunlich guten Zustand. Er hält einen Kranz frischer Blumen in seinen Händen.

Die eindrucksvollsten und schönsten Figuren aber sind an einer anderen Stelle direkt in den gewachsenen Fels gemeißelt … und der Sand vor diesem Heiligtum ist glühend heiß. Entsprechend begehrt sind die wenigen Schattenplätze.

Neben einem Wasserbecken, dessen Ummauerung mit allerlei Löwen- und Elefantenreliefs verziert ist, treffen wir einen Mann, der Nüsse in grüne Blätter wickelt. Es ist Betel, eine Droge, die von einigen Einheimischen gekaut wird und süchtig macht. Auf dem Weg zum Hotel halten wir noch an einer Schnitzwerkstatt, wo große und kleine Kunstwerke auf zahrungskräftige Kundschaft warten.

Nicht zu vergessen die Begegnung mit den Waranen heute morgen. Ein Mann lockt sie mit Fischabfällen an eine touristenfreundliche Stelle, wo sie züngelnd aus dem Wasser steigen, um zu fressen und sich dabei ablichten zu lassen.

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