Inderhaven und Meerjungfrau

Kopenhagen ist eine sehr wuselige Stadt mit vielen Fußgängern und Radfahrern, insbesondere im Bereich des Gammelholm, wie die Kopenhagener ihre Altstadt nennen. Es ist dort aber keineswegs vergammelter als anderswo, das Wort bedeutet einfach nur alt, also Altstadt. Und im Inderhaven legen auch keine Schiffe aus Indien an, es handelt sich wohl schlicht um den inneren Hafenbereich.

Aber was ist das für eine seltsame Brücke, von der mit einem Affenzahn Radfahrer um Radfahrer herunterkommen, oft schneller als man auf die andere Seite springen kann? Der kombinierte Rad- und Fußweg führt nicht etwa schnurstracks auf die Brücke, sondern endet an einem Zäunchen. Wie bei einer Autobahnbaustelle gilt es, auf die Parallelspur zu wechseln, die einen ein Stück weiter ihrerseits zum Wechsel zurück auf die Hauptspur zwingt. Und auf der anderen Brückenseite dasselbe nochmal. Des Rätsels Lösung: der mittlere Brückenteil ist beweglich und braucht für seinen Rückzug genau jenen Freiraum, den die Passanten deshalb umgehen müssen.

Von oben hat man einen wunderschönen Blick auf das neue Opernhaus, dessen Hauptsponsor jener Reeder Maersk ist, dessen Name auf Tausende von Containern geschrieben steht. Und so sieht das Opernhaus auch aus.

Aber wo ist nun die kleine Meerjungfrau? Wir finden sie unweit des Gefionbrunnens, der der Sage um die Entstehung der Insel Seeland gewidmet ist.

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