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Gold Gold Gold

Unser kleines Paradies auf dem Parkhausdeck ist heute besonders ruhig, denn es sind keine Kinder im Pool. Kindern scheint das permanente Gekreische, wenn sie mit Badewasser in Berührung kommen, irgendwie angeboren zu sein.

Von der perfekten Organisation der Dubai Metro könnte sich so manche deutsche Verkehrs-AG eine Scheibe abschneiden. Sie kommt nicht nur ohne Fahrer aus, sondern auch ohne Kontrolleure. Über die Tarifgrenze hinaus sitzen bleiben? Keine Chance, das Ticket wird auch beim Verlassen der Station geprüft. Berührungslos, versteht sich.

Allein die Regel „erst aussteigen lassen dann einsteigen” ist den Dubaianern (oder heißen sie Dubaier?) vollkommen fremd: kaum öffnet sich die Tür, hat man seine liebe Not, sich gegen den Strom aus hereindrängenden Menschen zu behaupten. Wahrscheinlich deswegen gibt es eigene Abteile nur für Frauen. Ich wußte das nicht, geriet in ein solches und wurde mit Blicken schier erdolcht.

Heute steht ein Bummel durch die Altstadt auf dem Programm, nur leider (oder, aus romantischer Sicht, glücklicherweise) erstreckt sie sich zu beiden Seiten des Creek, und es gibt keine Brücke hinüber. Sehr wohl aber einen öffentlichen Bootsverkehr. Man nimmt auf einem der uralten Holzboote Platz, entrichtet den bescheidenen Obulus von einem Dirham (ungefähr 20 Cent), und los gehts.

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Drüben wartet zuerst der Gewürz-Souk auf uns, an den sich der berühmte Gold-Souk anschließt. Unglaublich, ein ganzes Stadtquartier mit ausschließlich Juwelierläden, es müssen hunderte sein! Trotz der enormen Konkurrenz fehlt es ihnen durchaus nicht an Kundschaft.

Entlang der Hauptstraße bieten fliegende Händler Plagiate von Markenuhren an, aber was soll ich denn mit einer gefälschten Rolex oder Breitling?

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Allah ist groß

Vom Frühstücksraum aus erregt der Blick auf den gegenüberliegenden Wolkenkratzer meine Aufmerksamkeit. Die Sonne steht direkt dahinter und scheint das ganze Gebäude zu durchleuchten, als wäre in seinem Inneren nichs als ein riesiger leerer Raum. Es dauert einige Zeit, bis ich das Phänomen durchschaue: in der Fassade des Gebäudes spiegelt sich das Hotel, in dem wir uns gerade befinden, und in dessen Fenstern wiederum spiegelt sich die Sonne.

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Unser heutiges Ziel heißt Abu Dhabi, wo eine der größten und schönsten Moscheen der Welt auf uns wartet. Und nicht nur auf uns, so daß auf dem abmarkierten Pfad durch den gewaltigen, überreich ornamentierten Innenraum ein ziemliches Gedränge herrscht. Was der Faszination aber keinen Abbruch tut. Damit sie eingelassen werden, müssen sich alle Frauen in ein schwarzes Gewand hüllen und das Haupthaar bedecken.

Auch in Abu Dhabi herrscht ein Bauboom ohnegleichen. Hier sollte man eine Zementfabrik oder eine Kranvermietung betreiben, man wäre in Kürze ein reicher Mann und könnte in einem der Hotels mit Nächtigunspreisen ab 800 Euro aufwärts residieren.

Den dritten Tag in Folge besuchen wir eine Mall, dieses Mal eine mit Skipiste. Durch die Panoramascheiben besstaunen wir das bunte Treiben, dem es an nichts fehlt, es gibt sogar einen Sessellift. Und natürlich eine zünftige Hütte für den Einkehrschwung.

Im Food Court bestellen wir uns je einen indischen Imbiß. Man erhält ein Token ausgehändigt und nimmt es mit an den Tisch, wo es irgendwann zu blinken und schnarren beginnt, wenn das bestellte Mahl zur Abholung ansteht. Eine echt praktische Erfindung.

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124

S1740004Sind wir jetzt schon im richtigen Aufzug? Von außen sah er aus wie jeder andere auch, und im rundum verspiegelten Inneren gibt es keinerlei Knöpfe, nur ein unscheinbares Display: wir sind im 10. Stockwerk, im 20., im 50., im hundertsten.

Bei der Zahl 124 öffnet sich schließlich die Tür, und wir betreten einen Raum, dessen hohe Fenster einen atemberaubenden Blick in die Tiefe gewähren. Durch eine Drehtür geht es hinaus auf die Plattform. Die Wolkenkratzer ringsum sehen recht niedlich aus von hier oben. Und dabei türmen sich über uns noch einmal rund 400 Meter. So weit hinauf dürfen wir aber nicht.

Für unseren Besuch des Burj (sprich: Bursch) Khalifa hatten wir die Zeit des Sonnenuntergangs gewählt. Der aber verlief trotz der großen Höhe recht unspektakulär. Wieder zurück auf Normalhöhe, funkeln uns die ersten Sterne an und strahlen mit dem beleuchteten Burj und den diversen andern Wolkenkratzern, nicht zu vergessen auch die vielen Baukräne, um die Wette. Und dann setzen die Wasserspiele ein, synchron zur Musik und an den besonders lauten Stellen auch besonders feucht, zumindest für die Zuschauer in Windrichtung.

Ein Tag der Superlative. Zuvor waren wir schon in der Dubai Mall, dem Einkaufszentrum mit dem größten Meeres-Aquarium der Welt. Nur eine Scheibe aus Plexiglas trennt uns vom furchterregeden Gebiß der hier gehaltenen Haie. Und im Unterwasserzoo gleich nebenan fühlt sich eine Gruppe Pinguine sozusagen pudelwohl. Pinguine, die nichts wissen von der Wüste ringsum.

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1001 Nacht, 21. Jahrhundert

S1730026Das Zimmer im 40. Stock ist nicht nur geräumig, sondern bietet mit seinen bodentiefen Fenstern auch einen aufregenden Blick hinunter auf die Sheik Zayed Road, wo auf 5 Spuren pro Fahrtrichtung Autos mit roten, blauen, grünen und manchmal auch pinkenen Dächern entlangflitzen. Daran erkennt man hierzulande die Taxis.

Das langgestreckte Gebäude am Straßenrand, das wie ein aufgerolltes Stück Maschendrahtzaun mit darüber geworfener goldener Tischdecke aussieht, ist die Metro-Station. Eine Fußgängerbrücke führt hinüber, und weil sie insgesamt 12 Fahrspuren sowie einige Grünstreifen überspannt, gibt es darin Rollbänder wie im Flughafen. Das alles ist, wie auch die Stationen selbst, voll klimatisiert, aber jetzt im Winter herrschen ja auch draußen erträgliche Temperaturen um die 25 Grad.

Wie klimatisiert man einen Bahnhof, der ja offen sein muß, damit die Züge ein- und ausfahren können? Mit großen Toren nach beiden Seiten? Falscher Denkansatz! Hierzulande sind die Bahnsteige zu den Gleisen hin geschlossen, die Türen öffnen sich parallel zu denen des haltenden Zuges, ähnlich wie bei einem Aufzug.

Es ist eine ziemliche Strecke bis zur Marina, wo gerade ein in sich verschraubtes Hochhaus neu errichtet wird, ein faszinierender Anblick. Und es ist nicht das eizige, überall entlang der Hauptstraße wachsen neue Wolkenkratzer in den Himmel.

Wir besuchen die Ibn Battuta Mall, benannt nach einem Weltreisenden des 14. Jahrhunderts, dessen Reiseziele sich in den Bauabschnitten des riesigen Einkaufszentrums widerspiegeln: es gibt eine andalusische, tunesische, ägyptische, pesische, indische und sogar eine chinesische Welt, letztere geziert von einer mächtigen Dschunke.

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Schlafen im 40. Stock

Das Millenium Plaza ist gerade erst fertig geworden, aber das gilt nicht für alle Stockwerke, oberhalb des vierzigsten, wo wir ein geräumiges Zimmer mit Aussicht bezogen haben, ist alles noch im Rohbau. Und leider hängt an den Fensterscheiben oben im 64. Stock in der Rotunde, die wohl dereinst die Panorama-Bar beherbergen wird, ziemlich viel Wüstensand. So kann man die phantastische Aussicht eher erahnen als genießen.

Erahnen mußten wir auch den Weg zum Rooftop Swimmingpool. Ganz oben ist er jedenfalls nicht. Aber wo dann? Und wo ist das Restaurant? Der Concierge erwähnt den 5th Floor, aber die Knöpfe im Lift beginnen erst bei Etage 23. Etwas confused finden wir schließlich heraus, daß es noch eine zweite Gruppe von Aufzügen gibt. Von der Restaurantebene führt eine Brücke hinüber ins Parkhaus, und auf dessen Dach entdecken wir schließlich das paradiesische Geheimnis.

Daß die bewußte Brücke, obwohl vollkommen eben, vom fünften ins achte Stockwerk führt, entdecken wir auf dem Rückweg. Parkdecks sind niedriger als Zimmertrakte.

Gewisse Schwierigkeiten hatte gestern auch unser Busfahrer, als wir nach dem vermeintlich letzten Drop-off hartnäckig im Transferbus sitzen blieben. You are not on my list, stellte er irritiert fest. Dabei hätte er doch nur seine Passagiere nachzählen müssen, um zu merken, daß etwas nicht stimmen kann.

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Berlin, Technikmuseum

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Taxi zum Turm der Türme

IMG_1570Die Reiseorganisation ließ gestern und heute etwas zu wünschen übrig, um 9 Uhr morgens wissen wir noch immer nicht, wann wir gegen Mittag zum Airport gebracht werden sollen. Und wir wollen doch noch den Burj (sprich: Burtsch) Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, aus der Nähe sehen. Sowie gleich daneben die Mall mit ihrem Riesen-Aquarium.

Endlich meldet sich die Agentur, uns bleiben knapp 2 Stunden Zeit.

Also rasch ein Taxi gerufen, denn Taxen sind in Dubai relativ preiswert. Für 25 Dirham, umgerechnet 5 Euro, käme man zuhause gerade einmal um den Block, hier reicht es für quer durch die halbe Stadt, und wir teilen auch noch durch vier.

Und dann steht er vor uns, schlank, silbrig glitzernd … und viel zu hoch für ein Foto. Man könnte den Eiffelturm oben auf das Empire State Building stellen, es reichte trotzdem nicht. Bei unserem nächsten Dubai-Besuch wollen wir hinauf, heute ist die Zeit zu knapp.

Das Einkaufszentrum, angenehm kühl, hat vier Etagen voller schicker Läden und Restaurants. Aber wo in dem weitläufigen Bau ist denn nun das Aquarium?

Wir finden es. Die Glasscheiben, in der sich die Ladenfronten spiegeln, erstrecken sich über drei Etagen … Schaufensterbummel für Rochen und Hai. Man könnte durch den Glastunnel laufen oder sich in einen Taucheranzug werfen, aber unser Flugzeug wartet nicht.

An der Sicherheitskontrolle gibt es Ärger, meine Akkus im Handgepäck dürfen nicht mit ins Flugzeug, obwohl sie bisher noch bei keinem Flug beanstandet wurden. Trotz heftigem Protest meinerseits (ich hätte ja noch einmal zum Schalter gehen und den Bordkoffer aufgeben können) werden sie in die große Mülltonne entsorgt. Ein gleichartiges Akkupaket in der Fototasche darf jedoch passieren. Reine Willkür.

Nun sitzen wir im Zug nach Nürnberg, aber der Traum, endlich einmal pünktlich dort anzukommen, wird sich auch heute nicht erfüllen. Wir haben 30 Minuten Verspätung, ließ der Schaffner schon des öfteren verlauten. Und nun haben wir auch noch eine technische Störung an der Lok.

Und überhaupt kommen wir ja aus einem Land, das bei der Einreise nach Deutschland strengste Sicherheitskontrollen rechtfertigt, eine Paßkontrolle gleich beim Verlassen des Flugzeugs, der ein Stück weiter die zweite folgt, diesmal mit einer dreiviertel Stunde Schlangestehen. Wenigstens liegt unser Gepäck zwischenzeitlich auf dem Band, denken wir, aber weit gefehlt: Frankfurt braucht dafür länger als eine Stunde. Da stört es dann auch nicht, daß man sich durch die Wartenden zu jedem der fünf Bänder vorarbeiten muß, weil die Schrift auf der Infotafel so winzig ist.

In Eile verabschieden wir uns von den Mitreisenden und erreichen mit Hängen und Würgen gerade noch unseren Zug.

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Kamelfarm im Nirgendwo

S1640060Ausländer dürfen in den Emiraten kein Land besitzen. In meinen Schuhen hat sich allerhand Wüstensand angesammelt, ich sollte ihn also wohl besser hier lassen.

Hier heißt in diesem Fall, auf einer Kamelfarm im Nirgendwo. Hinter uns liegen etliche Kilometer Sanddünen. Endlich wissen wir jetzt, wozu ein Geländewagen fähig ist, wenn ihm das passende Gelände unter die Räder kommt: auf dem Kamm einer Düne von Schräglage rechts nach Schräglage links, mit Vollgas und Anlauf den Steilhang hinauf und drüben ebenso steil wieder hinab, der Sand praselt von außen an die Scheiben, und wir sind heilfroh um die Sicherheitsgurte, die uns am Sitz festhalten. Was für eine Fahrt!

Einen Augenblick lang genießen wir, während die Motoren abkühlen, den Zauber der Dünenlandschaft im Abendlicht, dann erreichen wir die feste Straße. Vierspurig, ohne Pfosten und Leitplanken, eine Nebenstraße also. Die Kamelfarm liegt wiederum etwas abseits, aber dieses Mal ist das Gelände deutlich harmloser.

Kamelreiten gefällig? Immer zwei Personen dürfen das liegende, unwillig vor sich hin brummende Tier besteigen, und auf Kommando erhebt es sich. Zuerst hinten, dann vorne, die Sättel sind aber so konstruiert, daß die Reiter bei diesem Manöver weder nach vorne noch nach hinten herabfallen können. Der Kamelführer indes geht voran, die drei Tiere folgen ihm. Dann kommt das Kommando zum Hinlegen. Das Tier knickt zuerst vorne ein, Festhalten am Sattel ist angesagt, dann hinten, bis es schließlich im Liegen die passende Höhe zum Absteigen hat.

Inzwischen ist die Sonne als glutroter Ball versunken, und wir dürfen auf den Sitzkissen vor den niedrigen Tischen Platz nehmen, am besten im Schneidersitz. Drüben unter dem Zeltdack warten leckere orientalische Speisen zuhauf, man möchte gar nicht mehr aufhören zu essen.

Was für ein erlebnisreicher Tag.

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Wolkenkratzer am Golf

IMG_1511Unser Busfahrer bringt uns auf die Palme. Nein, nicht durch ungebührliches Verhalten. Es geht um die Palm Jumeira, eine künstliche Insel in Form einer Palme.

Wir sind nämlich inzwischen in Dubai, der letzten Station unserer Reise, angelangt.

Der Stamm und die Wedel der Palmeninsel sind mit Wohnhäusern bebaut, zwischen denen eine Einschienenbahn verkehrt. Auf dem Außenkreis der Insel steht das Atlantis Hotel, ein architektonisches Juwel. Und es ist nicht das einzige hier.

Wir kommen durch ein Stadtviertel mit modernen Wolkenkratzern. Was fehlt sind die engen Straßenschluchten, wie man sie aus New York kennt. Es gibt auch keine Altbauten hier, die Häuser aus Glas und Stahl konkurrieren um das futuristischste Design, und die röhrenförmigen Metro-Stationen dazwischen stehen ihnen in nichts nach.

Ein architektonischer Superlativ ist auch das Burj Al Arab, ein Bauwerk in der Gestalt eines Segelschiffs und das weltweit erste 7-Sterne-Hotel. Es dürfen allerdings keine Besucher hinein, nur Hotel- und Restaurantgäste.

Und dann wäre da noch der Skihang samt Schlepplift. Skilaufen mitten in der Wüste? Die Skihalle ist gut gekühlt und der Schnee hinreichend echt. Schneekanonen halt. Das Treiben auf der Piste hat aber noch nicht begonnen an diesem Morgen, durch die Glasscheiben sehen wir lediglich ein paar Bedienstete in kälteresistenter Kluft herumstapfen.

Bereits gestern hatten wir das Vergnügen einer Bootsfahrt auf dem Fluß, der aber keiner ist, denn auch er wurde künstlich angelegt, was ihm aber nicht anzumerken ist. Nachdem wir an zwei Tischen im Inneren des klimatisierten Schiffes Platz genommen haben, denn draußen ist es auch nachts brüllend heiß, dauert es noch eine ganze Stunde, bis auch die letzten Gäste eingetroffen sind. Fassungslos nehmen wir zur Kenntnis, daß sie dann vor uns ans Buffet gebeten werden. Aber es ist genug für alle da, und es schmeckt vorzüglich.

Für heute nachmittag ist eine Wüstensafari angesagt, um 15 Uhr sollen wir abgeholt werden.

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Die Hauptstadtinsel

S1630023Ein besonderes Faszinosum der Malediven sind die unsichtbaren Inseln. Auf unserer Halbtagestour zur Inselhauptstadt Male kommen wir an einigen dieser Gebilde vorbei. Sie reichen bis knapp unter die Meeresoberfläche, wie unschwer an der Farbe des Wassers zu erkennen ist. Oder an den sich ringsum brechenden Wellen. Man könnte hier, meilenweit von der nächsten Insel entfernt, bequem stehen. Oder einen Wasserbungalow bauen.

Male selbst ist ein quirliges Städtchen mit engen Straßen und vielen kleinen Läden. Für Grünflächen ist kaum noch Platz, und doch prägen ausladende, Schatten spendende Bäume das Straßenbild. Aber wozu nur braucht man auf einer Insel, die gerade einmal 5 Kilometer lang und 3 Kilometer breit ist, so viele Autos? Und wo parken die alle?

Wir kommen an einem Fischmarkt vorbei. Hier liegen sie, die noch vor kurzem munter durchs Wasser schwammen, sortiert und aufgereiht, einer neben dem anderen. Gegenüber legen die hölzernen Frachtschiffe ab, die die kleineren Inseln versorgen.

Auf unserer eigenen Insel umschwappt die Flut jetzt wieder die Beine der hölzernen Liegen. Aber die Arbeiter haben bereits Rohre herbeigeschafft, mit denen sie in den nächsten Tagen ein Sand-Wasser-Gemisch heranpumpen werden. Das Wasser läuft ab, der Sand bleibt liegen, und die Bungalows sind gerettet.

Ich glaube nicht, daß den Inseln bei steigendem Meeresspiegel die Überflutung droht. Bei höherem Wasserstand würde auch der Sand höher aufgeworfen, und alles wäre wieder wie zuvor. Eine viel größere Gefahr geht von den Tsunamis aus. Sie überfluten und versalzen das Grundwasser der Inseln, deren Bevölkerung dann auf Jahrzehnte hinaus mit Tankschiffen versorgt werden muß.

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